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TEAM

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Regie - Yvonne Warsitz, Kim Münster

Kamera - Mädchen

Schnitt - Kim Münster

Redakteur - Andreas von Hören

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Vertrieb und Verleih über das Medienprojekt Wuppertal

ALLES MÄDCHEN

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Mädchen sollen heute am besten alles sein: burschikos wie Pippi Langstrumpf und feminin wie Prinzessin Lillifee zugleich. Die Vielzahl der Möglichkeiten und teils widersprüchlichen Anforderungen macht es Mädchen nicht immer leicht, ihren eigenen Weg zu finden. Gesellschaftliche Rollenbilder sind deutlich weiter und zugleich widersprüchlich geworden. Sie stellen so viele Optionen bereit, Mädchen zu sein, dass es wenig Orientierung gibt.

Der Film zeigt anhand von Porträts ganz verschiedener Mädchen der Generation Z das persönliche Erleben der weiblichen Geschlechterrolle in unserer Gesellschaft: Delia (13) ist engagiert und emanzipiert. Sie liebt es, ein Mädchen zu sein und die »typischen« Merkmale eines Mädchens selbstbewusst auszuleben, dabei sind ihr Aussehen und Verhalten wichtig. Van-Lam (17) kritisiert Mädchenklischees. Sie versucht ihnen bewusst zu widersprechen und trotzdem als Mädchen wahrgenommen zu werden. Angelina (13) würde gerne Fußball spielen, ihre Familie findet das unangebracht. Sie hinterfragt ihre eigene Rollenerwartung des Mädchenseins und die ihrer Familie. Melanie (18) ist ein Tomboy. So werden Mädchen bezeichnet, die sich entsprechend der gängigen Geschlechterrolle von Jungen verhalten und kleiden. Die lesbische Skateboardfahrerin wird oft für einen Jungen gehalten und stellt bei ihrem Hobby Cosplay (einem japanischen Verkleidungstrend) meist eine männliche Figur dar. Nadine (19) ist eine extrovertierte Muslimin. Sie verlässt das Haus meist nur geschminkt – auch wenn es zum Sport geht – und setzt sich mit ihren Einschränkungen als Mädchen auseinander.

Die Mädchen reflektieren ihr Leben und setzen sich mit ihrer Positionierung in unserer Gesellschaft sowie den Themen Anerkennung, Liebe, Freundschaft und Erwartungen auseinander. Persönliche Videotagebücher und die filmische Begleitung der Mädchen in ihrem Alltag zeichnen ein Bild der heutigen sogenannten Digital Natives.

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