top of page
v_303.jpg

TEAM

​

Regie, Kamera, Schnitt - Kim Münster

Redaktion - Andreas von Hören

Musik - Timon Wawreczko

​

Produziert von:

Medienprojekt Wuppertal

DAS ZENTRUM DES UNIVERSUMS

​

In den Filmen zeigen die Betroffenen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung und ihre Partner/innen und ihre Kinder, wie sie den Umgang mit der narzisstische Persönlichkeitsstörung erleben und welchen Herausforderungen sich hierbei stellen. Sie beschreiben aus den verschiedenen Perspektiven, wie belastend die narzisstische Persönlichkeitsstörung für sie war und wie zwischenmenschliche Beziehungen erschwert oder letztendlich zerstört wurden.

​

Das Zentrum des Universums.

Ein Film über Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung.

Lukas war sehr bestimmend und kontrollierend gegenüber seinen Partnerinnen und bezeichnet sein Verhalten selbst als emotionalen Missbrauch. Er begann eine Therapie nachdem er merkte, dass ihm die Kontrolle über sein Verhalten immer mehr entglitt. Dort wurde er im narzisstischen und dyssozialen Spektrum eingeordnet. »Ich fühle mich immer bedroht. Selbst wenn ich in einer grandiosen Situation bin, ist die Angst da, bei einem Fehler ertappt zu werden, dass jemand merkt, dass man gar nicht so selbstsicher ist wie man tut und dass jemand mir zu nah kommt.« Lukas hat immer noch stark narzisstische Züge, aber die meiste Zeit kann er sich gut steuern. Er muss immer wieder bewusst daran arbeiten, dass automatische Muster nicht wieder passieren. »Die Selbstwahrnehmung stimmt oft mit der Außenwahrnehmung nicht überein.«

Murat hat seine diagnostizierte narzisstische Persönlichkeitsstörung erst nicht angenommen. Heute versucht er, an sich zu arbeiten, und nimmt dies oft mit Humor. Der Umgang mit seinen Launen ist für seine Freundin nicht immer leicht. »Ich war oft vor den Kopf gestoßen. Es ist in der Beziehung oft ein Nehmen. Murat ist sehr impulsiv und explodiert manchmal, wenn er sich angegriffen fühlt. Für den Gegenüber ist das schwierig, weil man auch selbst nicht immer emotional stabil ist.« Die Therapie gibt Murat Halt und die Möglichkeit sich zu reflektieren.

Katharina hat keine Probleme soziale Kontakte zu knüpfen, aber tiefe emotionale Verbundenheit kann sie nicht zulassen. Sie schwankt zwischen depressiven und manischen Phasen hin und her. »Wenn ich meine Leistung nicht erbringe ist die Daseinsberechtigung dahin und dann hat das Leben überhaupt gar keinen Sinn mehr. Meine Erwartung ist ja: Ich bin zu Höherem bestimmt, ich muss irgendwas machen, dass ich über andere stehe.« Kurz nach ihrer Therapie lernte sie ihren heutigen Freund kennen und thematisiert mit ihm regelmäßig ihre Störung. Nach wie vor arbeitet sie an ihrem Selbstbild und ist dennoch froh über ihre Phase der Grandiosität: »Sich selber super toll finden ist manchmal auch sehr befreiend. Ich fühle mich dann wie die Beste und was die anderen denken ist mir total egal.«

Der Film ist ein Versuch, sich dem Empfinden und Erleben einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung zu nähern und behandelt die Wahrnehmung von innen und außen der Menschen, die mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wurden.

​

Nach außen gut.

Ein Film über Kinder von Eltern mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung.

In Sylvias erster Psychotherapie wurde vermutet, dass ihre Mutter eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. »Meine Mutter war oft unnahbar, sie hat kaum Emotionen gezeigt. Es war oft so, dass ich schon als kleines Kind dafür sorgen musste, dass es meiner Mutter gut ging. Es war eine ständige Überforderung für mich. Sie brauchte immer jemanden den sie unterdrücken konnte, weil sie sich dann nur gespürt hat.« Sylvias eigene Gefühle und Bedürfnisse durften nie sein. Sie hat heute Strategien entwickelt mit ihrer Befindlichkeitsstörung umzugehen, welche durch die mütterliche Beziehung ausgelöst wurde. Gregor litt lange unter den vielen Demütigungen seiner Eltern. Er hatte früher viele Depressionen. Erst der 23-jährige Kontaktabbruch zu seinen Eltern und eine Therapie, brachte etwas Ruhe in sein Leben.

​

​

Abwertungen.

Ein Film über Partnerschaft und narzisstische 

Persönlichkeitsstörung.

Andrea war zwei Jahre mit einem Mann zusammen, der vermutlich an narzisstischer Persönlichkeitsstörung leidet. Eine Therapie und der Austausch in einem Internetforum halfen ihr, die belastende Dynamik in ihrer Beziehung zu verstehen. Katrin war in zwei Beziehungen mit Menschen, die vermutlich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung haben. In denen hat sie tiefe Bindungsverletzungen erfahren, die sie traumatisierten. Eine Therapie half ihr sich selber zu verstehen. Heute engagiert sie sich aktiv in einem Internetforum und hilft anderen, die in ihrer Beziehung narzisstische Züge vermuten.

​

​

Bonus-Interviews

Dr. Nahlah Saimeh, Psychologin
Gregor C. Müller. Psychologischer Psychotherapeut und kognitiver Verhaltenstherapeut

Die Therapeut*innen ordnen die Persönlichkeitsstörung im Zusammenwirken von biologischen, psychischen und umweltbezogenen Faktoren ein. Sie gehen ebenso auf die zwischenmenschliche Dynamik, die soziale Dysfunktion und Therapierbarkeit ein.

2020, 45 Min. (plus Bonusmaterial: 60 Min.), freigegeben ab 0 Jahren. 
Lieferbar sobald Corona-bedingt die Kinopremiere stattfinden kann.
DVD Kauf 32,- EUR | Ausleihe 12,- EUR | Preis V & Ö 95,- EUR
→ Infos zu Kauf, Ausleihe und Lizenzarten

​

bottom of page